Vom SPA zum Erzieher!
Wir haben einen unserer Schüler aus der Ausbildung zum Erzieher (berufsbegleitend)
nach seinem aufregenden Weg vom Sozialpädagogischen Assistenten zum Erzieher befragt.
Hier das spannende, komplette Interview der Schülerstimme zur Berufswahl Erzieher:
IWK:
„Hallo, Herr Graumann. Erstmal, vielen Dank, dass Sie sich die Zeit für dieses Gespräch genommen haben. Wir wollen heute über Ihre Berufswahlmotive sprechen. Vielleicht mögen Sie uns erzählen, warum Sie den Beruf des Sozialpädagogischen Assistenten eingeschlagen haben?“
Antwort Herr Graumann:
„Ich freue mich, dass ich diese Fragen beantworten darf. Nachdem ich etwas Erfahrung sammeln durfte … durch meinen Arbeitsvertrag war für mich klar, dies in Angriff zu nehmen, um mir mehr Wissen anzueignen. Außerdem konnte ich durch diese Ausbildung erst richtig einsteigen. Ohne Ausbildung in diesem Bereich darf man nicht mehr als zehn Stunden arbeiten.“
IWK:
„Welche Personen oder Faktoren haben Ihre Berufswahlentscheidung maßgeblich beeinflusst?“
Antwort Herr Graumann:
Eine wichtige Person ist immer noch meine ehemalige Mentorin, jetzt Arbeitskollegin und derzeitige Leitung. Sie hat mich in meinem Ehrgeiz und meiner Arbeitsweise unterstützt und mich gefördert. Mein Arbeitgeber ist auch ein ausschlaggebender Punkt. Er begleitet mich auf meinem Weg zum Erzieher, indem er immer ein offenes Ohr hat und mich in jeglicher Hinsicht unterstützt.
IWK:
„Und was hat Sie schlussendlich dazu bewogen, die Weiterbildung zum Erzieher anzustreben?“
Antwort Herr Graumann:
Ich habe mich nach meiner Ausbildung erstmal entschlossen zu arbeiten, um mehr von dem Beruf kennenzulernen. Dadurch habe ich erkannt, dass ein SPA (Sozialpädagogische/r Assistent/in) rechtliche Grenzen hat. Diesen möchte ich mit der Weiterbildung entgegenwirken. Ein weiter wichtiger Punkt ist, dass ich gerne in der Theorie wachsen möchte und mir die Weiterbildung dabei hilft.
IWK:
Die Erzieherausbildung wird in Vollzeit und Teilzeit angeboten – aus welchen Gründen haben Sie sich für die Teilzeit-Variante entschieden?
Antwort Herr Graumann:
Ich habe mich für Teilzeit entschieden, damit ich weiterhin Geld verdienen und in der Praxis wachsen kann. Natürlich möchte ich dadurch nicht auf Weiterbildungen oder Ausbildungen verzichten. Eine Teilzeitausbildung bietet dir einen gesunden Abstand zwischen Praxis und Theorie.
IWK:
„Nun haben Sie sich entschieden, Ihre Erzieherausbildung in Teilzeit bei dem IWK zu absolvieren. Das freut uns. Können Sie dennoch sagen, welche Gründe für das IWK sprechen?
Antwort Herr Graumann:
Der erste Anreiz kam durch ehemalige Klassenkameraden. Wir alle haben uns über Zukunftspläne unterhalten, wann und wie es weitergehen soll. Dadurch dass das IWK sich neu in diesem Bereich aufstellt und diese Weiterbildung anbietet, war es für einige sehr interessant, unter anderem für mich. Der Infotag hat mich darin bestärkt, an dieser Schule meine Weiterbildung anzutreten. Die Gespräche mit anderen Interessenten und den Lehrkräften war sehr angenehm gewesen und ist es immer noch. Tolle und offene Gespräche finde ich ausschlaggebend.
IWK:
„Was würden Sie anderen (jungen) Menschen sagen, die überlegen Erzieher*in zu werden?“
Antwort Herr Graumann:
Ich kann es jedem empfehlen der Spaß an dieser Arbeit hat und mit den Aufgaben wachsen möchte. Natürlich ist jeder tag anders und manchmal sehr herausfordernd, aber es gibt auch unglaublich viele und schöne Momente, die man erleben kann.
IWK:
„Der Fachkräftemangel im pädagogischen Bereich ist allgegenwärtig – was müsste aus Ihrer Sicht getan werden, um dem Fachkräftemangel zu begegnen?“
Antwort Herr Graumann:
Hier spreche ich mit meiner persönlichen Erfahrung und Meinung. Die Ausbildung/Weiterbildung wirkt nicht attraktiv in meinen Augen. In Vollzeit gibt es im Regelfall keine Vergütung. Die Teilzeitausbildung ist noch nicht so stark verbreitet, was dazu führt, dass die Klassen nicht starten oder es erst gar nicht angeboten wird. Zudem finde ich es äußerst schwierig, die richtige Einrichtung für die Praxis zu suchen. Leider werden Auszubildende nicht immer gut behandelt, aber es gibt auch Einrichtungen in denen du stark unterstützt wirst.
IWK:
„Herr Graumann, ich danke Ihnen für das Gespräch!“